Mai 26: Kein Verständnis
In manchen Büchern gibt es Sätze, bei denen ich echt lange brauche, bis ich sie verstehe. So aktuell im Psychothriller "Schwarzer Sommer" von Camilla Way. Dort steht auf Seite 58:
Das sind alles Fragen, die ich mir gestellt habe, bis ich endlich kapierte, dass Frau Camilla Way - oder vielmehr ihre Übersetzerin - einfach einen unglücklichen Satzbau gewählt hat.
"Eines Abends blieben wir auf dem Heimweg am Quaggy stehen, dem Bach, der dort in die Themse fließt, um eine zu rauchen."Der Bach fließt in die Themse, um eine zu rauchen? Seit wann rauchen Bäche? Und wieso fließen sie dazu erst in einen Fluss? Ist das ein literarisches Bild, dessen Hintergründe sich mir nicht erschließen oder das nur in der Originalsprache des Buches einen Sinn ergibt?
Das sind alles Fragen, die ich mir gestellt habe, bis ich endlich kapierte, dass Frau Camilla Way - oder vielmehr ihre Übersetzerin - einfach einen unglücklichen Satzbau gewählt hat.
Mär 21: Feuchtgebiete umschifft
Was für eine herrlich doppeldeutige Überschrift: Ein Meer ist ja quasi ein Feuchtgebiet (wegen dem vielen Wasser darin) und man kann es umschiffen (kann man natürlich nicht, denn um ein Meer zu umschiffen, müsste man auf dem Landweg drumherum fahren, und gerade dafür ist ein Schiff eben nicht so geeignet) - oder man drückt sich erfolgreich davor, mit Charlotte Roches Beststeller "Feuchtgebiete" in Kontakt zu kommen.
Zum Beispiel indem man zu einer Gegenveranstaltung geht, so wie ich gestern Abend mit der kompletten Besetzung meiner Berliner WG: Im Festsaal Kreuzberg (gleich neben einer Moschee) haben wir uns von Heinz Strunk aus seinem Buch "Fleckenteufel" vorlesen lassen. Nee, halt - eigentlich haben wir uns von ihm was auf der Querflöte vorspielen lassen; das mit dem Vorlesen aus dem Buch war nur ausschmückendes Beiwerk (ein rein juristischer Hinweis, für die Steuer - aber da weiß der Strunki, der Henizi, besser, was damit gemeint ist).
Es war ein verdammt unterhaltsamer Auftritt! Das muss ich einfach mal unumwunden zugeben. Zwei Stunden reine Vorlesezeit (die Veranstaltung an sich war länger, hatte z.B. noch eine viertelstündige Pause) und mindestens 85 Prozent davon waren unglaublich skurril und witzig. Allerdings roch es in der Ecke, in der wir Platz genommen hatten, permanent so, als würden wir direkt neben dem Eingang zur Toilette des Etablissements sitzen. Nur dass in der Ecke überhaupt keine Toilette war. Ich vermute fast, der Geruch war ein beabsichtigter Effekt, durch irgendeinen technischen Trick von den Veranstaltern des Abends eingespielt. Quasi passend zum Thema des Abends (von Heinz Strunk kurz mit "Pippikackastrullermuschi..." umschrieben) ein adäquater olfaktorischer Sinneseindruck.
Ich möchte hier nichts vom Inhalt des Vorgelesenen wiedergeben; dazu kann man sich einfach das Buch besorgen. Den Rest (das Rahmenprogramm) muss man selbst erlebt haben. Nur einen Ausspruch Strunks möchte ich an dieser Stelle anführen, weil ich ihn als Motto für meine nächste (Arbeits-)Woche nehmen werde:
Zum Beispiel indem man zu einer Gegenveranstaltung geht, so wie ich gestern Abend mit der kompletten Besetzung meiner Berliner WG: Im Festsaal Kreuzberg (gleich neben einer Moschee) haben wir uns von Heinz Strunk aus seinem Buch "Fleckenteufel" vorlesen lassen. Nee, halt - eigentlich haben wir uns von ihm was auf der Querflöte vorspielen lassen; das mit dem Vorlesen aus dem Buch war nur ausschmückendes Beiwerk (ein rein juristischer Hinweis, für die Steuer - aber da weiß der Strunki, der Henizi, besser, was damit gemeint ist).
Es war ein verdammt unterhaltsamer Auftritt! Das muss ich einfach mal unumwunden zugeben. Zwei Stunden reine Vorlesezeit (die Veranstaltung an sich war länger, hatte z.B. noch eine viertelstündige Pause) und mindestens 85 Prozent davon waren unglaublich skurril und witzig. Allerdings roch es in der Ecke, in der wir Platz genommen hatten, permanent so, als würden wir direkt neben dem Eingang zur Toilette des Etablissements sitzen. Nur dass in der Ecke überhaupt keine Toilette war. Ich vermute fast, der Geruch war ein beabsichtigter Effekt, durch irgendeinen technischen Trick von den Veranstaltern des Abends eingespielt. Quasi passend zum Thema des Abends (von Heinz Strunk kurz mit "Pippikackastrullermuschi..." umschrieben) ein adäquater olfaktorischer Sinneseindruck.
Ich möchte hier nichts vom Inhalt des Vorgelesenen wiedergeben; dazu kann man sich einfach das Buch besorgen. Den Rest (das Rahmenprogramm) muss man selbst erlebt haben. Nur einen Ausspruch Strunks möchte ich an dieser Stelle anführen, weil ich ihn als Motto für meine nächste (Arbeits-)Woche nehmen werde:
"Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht."
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Mi, 28.09.2016, 19:25
oh Mann, ich habe es verpennt... wo doch die [...]
Mi, 28.09.2016, 18:38
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